Warum LED-Glühbirnen im Haus blinken
Sie haben sich entschlossen, Ihre "gefräßigen" Glühbirnen, einschließlich der Halogenlampen, die den Zähler kaputt machen, gegen die sparsamen LED-Glühbirnen auszutauschen. Das Geschäft half Ihnen bei der Auswahl, testete ihre Leistung und zeigte Ihnen, welchen Farbton des weißen Lichts Sie in Ihrem Wohn- oder Arbeitszimmer verwenden würden. Es kommt aber vor, dass LED-Glühbirnen unterschiedlicher Wattstärke, die zuverlässig funktionieren, nach dem Einschalten unterschiedlich häufig blinken.
Was bedeutet "blinken" oder "flimmern"?
Der Begriff "Flicker" bezieht sich auf eine Lichtquelle, die intermittierend leuchtet, "Flicker" bezieht sich auf ein unregelmäßiges oder schwankendes Licht. Eine Kerze zum Beispiel hat eine im Wind schwingende Flammenzunge. Die Kerze soll flackern.
In der Beleuchtungstechnik wird die Veränderung des Lichtstroms einer Lampe oder Leuchte als Flimmern bezeichnet. Das englische Wort flicker bedeutet "Flackern".
Es handelt sich um die subjektive Wahrnehmung von für das Auge wahrnehmbaren Schwankungen der spektralen Zusammensetzung oder des Lichtstroms künstlicher Lichtquellen.
Lampe flackert beim Einschalten
Die Ursachen für das Flackern und Blinken von LED-Lampen beim Einschalten sind vielfältig. Eine davon ist der anormale Betrieb eines Netzteils mit elektronischem Schutz, z. B. gegen Stromüberlastung. Diese wird in dem Moment ausgelöst, in dem der Strom durch die LED-Lampe den angegebenen Nennstrom der Lampe um z. B. 30 % überschreitet. Oder wenn die Netzspannung die Betriebsgrenzen überschreitet. Die elektronische Schutzvorrichtung schaltet die Stromversorgung kurzzeitig ab und schaltet sie automatisch wieder ein, wenn sie sich normalisiert hat.
Überspannungen im Stromnetz
Besonders auffällig sind die Zeiten, in denen Stromversorgungen als gepulste Wechselstrom- zu stabilen Strom- oder Spannungswandlern montiert werden. Ihr Einschaltimpuls kann für den Bruchteil einer Sekunde das Fünf- oder gar Zehnfache des Nennbetriebsstroms überschreiten. Das bedeutet, dass jedes Mal, wenn ein LED-Gerät - ein Streifen, ein Strahler oder eine Leuchte - eingeschaltet wird, die Netzspannung von 220 V abfallen kann.
Flimmern kann auch durch Leuchtensensoren verursacht werden, z. B. durch die Anwesenheit oder Bewegung einer Person, Dämmerung usw. Ihr fehlerhaftes Funktionieren kann zu unkontrolliertem intermittierendem Ein- oder Ausschalten führen.
Auch Softwarefehler in Steuerungssystemen für Dimmer oder Leuchten, z. B. in einem Smart Home, können auftreten.
Blinken aufgrund niedriger Netzspannung
Niederspannung in alten Haushaltsstromnetzen von 220-230 V 50 Hz kann auftreten, wenn diese durch elektrische Haushaltsgeräte stark überlastet sind. Während die elektrischen Sicherungen am Haupteingang einer Wohnung früher mit 10-15 A bemessen waren, sind die automatischen Fehlerstromschutzschalter (RCDs) heute für 25-50 A ausgelegt.
Geringe Kondensatorkapazität
Diese Ursache kann sich weniger als Flimmern, d. h. als Welligkeit in der Spannungs- oder Stromzufuhr äußern. Flimmern kann gesehen werden
- durch seitliches oder peripheres Sehen;
- mit dem "Bleistifttest" - einen Bleistift oder Kugelschreiber schnell durch das Licht der Lampe bewegen. Das Auftreten sichtbarer Zwischenpositionen des Bleistifts deutet auf das Vorhandensein starker Pulsationen des Lichtstroms und damit auf Flimmern hin;
- In bestimmten Telefonmodi sind auf dem Bildschirm im Hintergrund des flackernden Objekts Querstreifen zu sehen.
Um das Flimmern (Pulsieren) zu beseitigen oder zu verringern, muss der Filterkondensator neu verlötet werden. Demontieren Sie die Lampe, indem Sie die Glühbirne aus dem Sockel herausnehmen, die Treiberplatine aus dem Sockel entfernen und den Kondensator im Filter ersetzen oder, wenn es der Platz erlaubt, einen weiteren Kondensator hinzufügen.
Wenn die Lampe ausgeschaltet ist
In diesem Fall gibt es mehrere Gründe für das Blinken. Die wichtigste ist der Strom im Hintergrundbeleuchtungskreis des Schalters.
Flimmern kann auf verschiedene Weise beseitigt werden:
- Durch Schalten mehrerer Lampen am selben Schalter, z. B. in einem Kronleuchter;
- Durch Ausschalten einer Neon-Anzeigelampe oder einer LED - Unterbrechung des Anzeigestromkreises oder Entfernen der Diode oder der Neonplatine vom Schalter.
LED-Lampen von schlechter Qualität
Schlechte Verarbeitung einer LED-Glühbirne kann dazu führen, dass sie flackert. Wenn LEDs verwendet werden, die z. B. in einer Garage mit Kraftstoffdämpfen oder Auspuffgasen gelagert wurden. Der darin enthaltene Schwefel kann die Kontaktflächen der LEDs korrodieren. Der Volumenwiderstand der Lötstelle kann sich dann unvorhersehbar verändern. Dies bedeutet, dass sich der Strom durch die Diode und die Helligkeit des Lichts ändern.
Das Blinken kann auch durch elektromagnetische Unverträglichkeiten zwischen den Stromkreisen der Verkabelung und den Steuerkreisen der Leuchten verursacht werden. Werden sie in gemeinsamen Verdrahtungskanälen verlegt, können Einschaltungen von elektromagnetischen Feldern, z. B. durch Einschaltströme moderner Schaltnetzteile von Hochleistungs-LEDs, Fehlsteuerungen in den Steuerstromkreisen induzieren. Zum Beispiel das Ein- und Ausschalten einer Leuchte oder die Änderung ihrer Helligkeit.
Durch die Hintergrundbeleuchtung des Schalters
Die Hintergrundbeleuchtung kann durch eine LED-Anzeige oder eine kleine Neonröhre realisiert werden. Sie ist in der Abbildung durch die Position HG1 gekennzeichnet.
Eine solche Beleuchtung wurde in herkömmliche Lichtschalter für Glühlampen eingebaut, so dass ihr Licht nachts in völliger Dunkelheit gut zu sehen war und den Schlaf nicht störte.
Zum Betrieb der Anzeige-LED wurde die Netzwechselspannung durch einen Einhalbperioden-Gleichrichter an einer einzelnen Diode gleichgerichtet und der Betriebsstrom durch einen Widerstand begrenzt. Ein kleines Anzeigeelement - eine LED oder eine Neonröhre - wurde parallel zu den Kontakten des Schalters geschaltet, und ein Betriebsstrom von beispielsweise einem oder zehn Milliampere wurde durch die LED geleitet. Der gleiche Strom wurde auch durch die LED-Lampe geleitet. Die Filterkondensatoren im Netzteil oder im LED-Treiber werden allmählich aufgeladen. Nach ein paar Dutzend Sekunden stieg die Spannung bis zur Öffnung der LEDs in der Lampe an, und sie leuchteten auf. Die Kondensatoren im Netzfilter würden sich entladen und der Zyklus würde sich wiederholen.
Probleme mit der elektrischen Hausinstallation in älteren Gebäuden
Eine häufige Ursache für eine blinkende LED-Lampe ist eine schlecht installierte Verkabelung im Gebäude. Dies gilt insbesondere für Gebäude, die kurz nach dem Krieg oder in den Jahren 1945-1960 gebaut wurden. Der Mangel an Ressourcen im Land zwang zu provisorischen Lösungen, die dauerhaft blieben. Es geht um die Verwendung von Aluminium- und Kupferdrähten in der Hausinstallation. Bei unsachgemäßer Verbindung bilden Kupfer und Aluminium in Gebäuden mit hoher Luftfeuchtigkeit galvanische Verbindungen, die eine hohe Korrosionsgefahr darstellen.
Normalerweise wird Aluminium sofort von einer zähen und nicht leitenden Oxidationsschicht überzogen, wenn es dem Sauerstoff der Luft ausgesetzt wird. In einer Hausatmosphäre, die mit allen möglichen Dämpfen und Gasen von Menschen, Pflanzen und Haustieren gefüllt ist, zersetzen sich die Kupfer- und Aluminiumlitzen aktiv im Kontaktbereich und beginnen bei hohen Strömen zu funken. Dies führt zum Blinken der Lampen, insbesondere der LED-Lampen ohne leistungsfähige Filterkondensatoren.
In solchen Häusern kann die hohe kumulierte Belastung durch leistungsstarke Geräte abends zu Spannungseinbrüchen im Netz führen. Dies ist eine weitere Ursache für blinkende Lichter.
Sie kann auch durch eine falsche Phasenlage der Verkabelung verursacht werden, bei der Phase und Nullpunkt vertauscht sind. Bei Glühbirnen und Halogenlampen spielt dies keine Rolle, aber bei LED- oder Entladungslampen, d. h. Leuchtstoffröhren, kann es manchmal zu einem Flackern kommen.
Wie man das Flimmern von LED-Lampen beseitigt
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Flimmern und Flimmern zu entfernen:
- Ein Papierkondensator mit einer Kapazität von 0,05 bis 1 μF und einer Betriebsspannung von mindestens 400 V sollte der Lampe oder Leuchte parallel geschaltet werden.
- Parallel dazu wird ein Widerstand von 100 kOhm bis 1,5 Mohm und eine Leistung von 1-2 W angeschlossen, durch den der Betriebsstrom der Hintergrundbeleuchtung fließt.
- Wenn die blinkende Lampe in einem Kronleuchter installiert ist, machen Sie die Fassung einer der Lampen nicht schaltbar und schrauben Sie eine Glühlampe hinein. Dadurch wird die blinkende LED-Lampe umgangen.
- Ersetzen Sie den Lichtschalter durch einen Schalter ohne Licht.
- Installieren Sie einen beleuchteten Durchgangsschalter mit mehreren Schließgruppen. Einer davon muss beide Stromeingänge der Leuchte auf eine gemeinsame Stromversorgung schalten, wenn sie ausgeschaltet ist.
- Versorgen Sie die Hintergrundbeleuchtungselemente über einen separaten Stromkreis.
- Trennen Sie die Hintergrundbeleuchtung des Schalters vollständig ab.
Das Problem der blinkenden und blitzenden LED-Leuchten kann auf verschiedene Weise gelöst werden. Die meisten dieser Arbeiten können mit einfachen Mitteln, mit den eigenen Händen und mit einem Minimum an Werkzeug durchgeführt werden. Wenn dies kompliziert oder gefährlich erscheint, sollten Sie professionelle Elektriker hinzuziehen.
Video zum Thema: Hauptursachen für Flimmern bei LED-Leuchten
Beheben Sie das Problem, indem Sie den Unterbrecher überbrücken.
Entfernen Sie die Ripple oder Flimmern LED-Lampe drei einfache Möglichkeiten