Wie groß sollte der Abstand zwischen den Laternenpfählen sein?
Die Abstände der Beleuchtungsmasten sollten den streng festgelegten GOST- und SNiP-Richtlinien entsprechen. Um eine genaue Zahl zu ermitteln, muss eine Reihe von Faktoren berücksichtigt werden. Es lohnt sich also, sie aufzuschlüsseln, um zu verstehen, wie die Berechnungen durchgeführt werden. Die richtige Positionierung entscheidet über die Ausleuchtung der Straße und die Sicherheit des Verkehrs.
Gemeinsame Merkmale zur Bestimmung von Entfernungen auf der Straße und in der Stadt
Der Abstand von einem Pol zum anderen wird als Spannweite bezeichnet. Sie hängt von einer Reihe von Bedingungen ab, so dass es keine klaren Normen gibt, an denen man sich überall orientieren könnte. Zunächst ist Folgendes zu beachten:
- Welcher Bereich beleuchtet wird. Dabei kann es sich um Autobahnen mit unterschiedlichem Verkehrsaufkommen, um unterschiedlich breite Stadtstraßen oder um Parkanlagen handeln. Die Normen für jeden Typ sind unterschiedlich.
- Art der Masten und deren Höhe. Es kommt nicht nur auf den Abstand der Laterne zum Boden an, sondern auch auf die Anzahl der Lampen auf dem Mast, ihre Position im Verhältnis zur Fahrbahn usw.
- Art der Lichtquellen und Eigenschaften der verwendeten Lampen. Es kommt häufig vor, dass sich die Beleuchtungsstärke nach dem Auswechseln der Lampe ändert, wenn eine Variante mit anderen Eigenschaften verwendet wurde. Aus diesem Grund werden die Berechnungen immer für ein bestimmtes Gerät durchgeführt, so dass ausgefallene Lampen durch dieselben ersetzt werden können.
- Positionierung der Masten in Bezug auf die zu beleuchtenden Bereiche. Dabei ist es wichtig, die Normen zu beachten, denn die Pole dürfen nicht zu nahe beieinander stehen, und wenn Sie sie zu weit voneinander entfernt aufstellen, nimmt die Lichtqualität ab.
- Terrain und andere Merkmale, die die Beleuchtung beeinflussen können. Bei Abfahrten und Steigungen beispielsweise sollten die Lampen so angebracht werden, dass kein Teil des Bodens unbeleuchtet bleibt und das Licht nicht in die Augen fällt.
- Anordnung der Pole. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Lichtmenge auf der Straße.
Sie können die Beleuchtung verbessern, indem Sie die Glühbirnen durch leistungsstärkere Glühbirnen ersetzen oder effizientere Versionen von Lampen verwenden.
Normen nach GOST und SNiP
Die Bauvorschriften erlauben es, alle Parameter genau zu definieren, um den richtigen Standort für die Beleuchtung zu wählen. Darüber hinaus gibt es eine Reihe weiterer Aspekte zu berücksichtigen. Diese sind der Übersichtlichkeit halber im Diagramm dargestellt:
- Höhe des Standorts der Leuchte über der Fahrbahn. Je höher dieser Wert ist, desto breiter ist der Lichtfleck, aber desto geringer ist die Lichtintensität. Sie ist in der Regel mit H gekennzeichnet und wird auf die jeweilige Straße zugeschnitten, wobei die durchschnittliche Länge 9-12 Meter beträgt.
- Spannweite. Die Norm richtet sich nach der Art der Straße, ihrer Beleuchtungskategorie und der Verkehrsbelastung. Sie kann zwischen 30 und 65 Metern liegen, so dass die richtige Berechnung bestimmt, wie viele Masten in einem bestimmten Gebiet aufgestellt werden müssen. Die Breite ist in den Diagrammen mit dem Buchstaben L gekennzeichnet.
- Position der Beleuchtungskörper in Bezug auf die Fahrbahn. Um die Leistung zu verbessern und die Straße und nicht den Bordstein zu beleuchten, wird die Leuchte in der Regel mit entsprechend dimensionierten Auslegern versehen. Diese können in das Design eingearbeitet werden oder separat oben befestigt werden. Dies wird durch den Buchstaben I gekennzeichnet.
- Fahrbahnbreite - ist ein weiterer wichtiger Faktor, der bei der Entscheidung über die Positionierung der Leuchten entlang der Straße zu berücksichtigen ist. Bei einer Länge von bis zu 12 Metern können die Lichter auf einer Seite angebracht werden, bei 12 bis 18 Metern ist es am besten, sie auf beiden Seiten der Straße versetzt aufzustellen. Für Fahrbahnen mit einer Breite zwischen 18 und 32 Metern wird eine rechteckige, versetzte Anordnung verwendet. Der Index wird mit dem Symbol W bezeichnet.
- Der Neigungswinkel der Laterne in Bezug auf die Fahrbahn muss ebenfalls individuell gewählt werden, da die Verteilung des Lichtstroms davon abhängt. Sie ist mit dem Symbol α gekennzeichnet und wird in Grad gemessen. Durch Veränderung des Winkels kann die Beleuchtung genau eingestellt und bei Bedarf angepasst werden.
Bei der Bestimmung des Abstands zwischen den Laternen wird zunächst der Schnittpunkt der Lichtkegel benachbarter Laternen berücksichtigt. In diesen Bereichen werden die Lichtverhältnisse gemessen und auf ihre Einhaltung überprüft. Da dies die am wenigsten beleuchteten Teile der Fahrbahn sind, werden sie von den Kontrollbehörden berücksichtigt. Nachfolgend finden Sie eine Wertetabelle für Leuchten mit Natriumdampflampen, die heute zu den beliebtesten Leuchten gehören.
Wichtigste Faktoren bei der Festlegung des Laternenpfahlabstands
Die Anforderungen an die Straßenbeleuchtung sind in GOST R 54305-2011 (Absatz 4.1) festgelegt. Der Hauptindikator, der die Entfernungsbestimmung und andere wichtige Punkte beeinflusst, ist die horizontale Beleuchtungsstärke. Und es hängt von der Beleuchtungskategorie des Objekts ab:
- Kategorie A - sind Autobahnen und große städtische Straßen. Die Werte hängen von der Intensität des Verkehrs auf der Straße ab. Bei mehr als 3000 Fahrzeugen pro Stunde sollte die durchschnittliche horizontale Beleuchtungsstärke nicht weniger als 20 Lux pro Quadratmeter betragen. Mit der Intensität des Verkehrs von 1000 bis 3000 die Rate ist die gleiche - 20 Lux, und wenn die Zahl der Autos vorbei von 500 bis 1000 pro Stunde, dann sollten Sie berücksichtigen, 15 Lux.
- Kategorie B - Lokale Autobahnen und ähnliche Einrichtungen. Bei einem Verkehrsaufkommen von mehr als 2.000 Personen pro Stunde beträgt die horizontale Leuchtdichte 15 lx. Sie wird auch für durchschnittlich 1.000 bis 2.000 Fahrzeuge genutzt. Bei einer Belastung von bis zu 1.000 Fahrzeugen sollte der Wert 10 Lux betragen.
- Kategorie B - Lokale Straßen und Wege in städtischen Gebieten, die größte Gruppe. Bei einer Verkehrsdichte von mehr als 500 Fahrzeugen liegt die Norm bei 6 Lux. Für Fahrbahnen mit bis zu 500 Fahrzeugen pro Stunde oder weniger ist eine horizontale Beleuchtungsstärke von 4 Lux ausreichend.
Der Abstand zwischen den Laternenmasten auf einer Straßenseite beträgt im Verhältnis zu ihrer Höhe 5:1. Bei einer gestaffelten Anordnung wird das Verhältnis auf 7:1 erhöht.
Material für die Stützen
Die verwendeten Masten müssen in Übereinstimmung mit der Norm GOST 32947-2014 ausgewählt werden. Bei der Auswahl sollten die seismischen Eigenschaften der Region und die Mindesttemperaturen im Winter berücksichtigt werden. Die Auswirkungen eines aggressiven Umfelds dürfen nicht außer Acht gelassen werden.
Metallstangen
Für diese Variante wird Stahl verwendet. Nur für Regionen geeignet, in denen der Winterfrost nicht über -40 Grad liegt. Halterungen aus Metall weisen solche Besonderheiten auf:
- Meistens werden zwei oder drei Elemente durch Schweißen verbunden. Bei geringen Höhen kann es aber auch einteilige Stützen geben, die mit einem Kran montiert werden.
- Metallmasten können nur für die Beleuchtung verwendet werden; in diesem Fall werden sie als Nicht-Strommasten bezeichnet. Wird das Bauwerk für die Verlegung von Drähten verwendet und dient es als Stromleitung, werden die Masten als Strommasten bezeichnet.
- Das Profil kann im Querschnitt rund oder polygonal sein. Bei einigen Modellen ist die Dicke des Mastes über die gesamte Höhe gleich, während sie bei anderen Modellen reduziert ist, so dass er eine konische Form erhält.
- Je nach Art der Installation gibt es gerade und geflanschte Typen. Der erste wird auf herkömmliche Weise installiert, indem ein Loch mit der erforderlichen Tiefe gegraben und der Boden betoniert wird. Der Flanschtyp ist praktischer, da der Sockel im Voraus gegossen wird und ein Befestigungsflansch darin angebracht wird. Der Pfosten muss so montiert werden, dass die Löcher mit den Bolzen fluchten und die Muttern angezogen werden.
Metall ist zwar stabil, wird aber durch Korrosion stark beschädigt. Deshalb werden die Pfosten mit Korrosionsschutzfarben gestrichen, und die Beschichtung wird alle paar Jahre erneuert, wenn sie sich abnutzt.
Betonmasten
Dies ist die gebräuchlichste Lösung, da sie eine lange Lebensdauer hat und während der Nutzung wenig Wartung erfordert. Die Oberfläche muss nicht von Rost befreit oder gestrichen werden. Die Merkmale sind wie folgt:
- Für die Produktion werden Rüttler eingesetzt, die hochwertigen Beton so verdichten, dass keine Luftblasen im Inneren verbleiben. Zur Sicherheit ist im Inneren ein geschweißter Verstärkungsrahmen eingebaut.
- Die Strukturen können in Regionen mit Temperaturen von bis zu -55 Grad Celsius eingesetzt werden. Sie sind für fast alle Bereiche geeignet, da sie sogar seismischen Erschütterungen von bis zu 7 Punkten standhalten können.
- Auch die Widerstandsfähigkeit gegen Eis und starken Wind ist bei Stahlbeton um eine Größenordnung höher als bei Metallmasten.
- Sie können verschiedene Formen haben: pyramidenförmig, kreisförmig, konisch, prismatisch. Jede der Varianten ist für bestimmte Bedingungen ausgelegt, so dass die Auswahl je nach Beleuchtungsanforderungen erfolgen muss.
- Die Installationsmethoden sind dieselben wie bei Metallmasten. Der untere Teil kann in den Boden einbetoniert werden oder Sie können die Flanschbefestigung verwenden. Diese Variante ist vom Gewicht her wesentlich schwerer, so dass für die Installation eine entsprechende Ausrüstung erforderlich ist.
Für die Befestigung der Drähte können Betonträger verwendet werden. Im privaten Bereich und auf verkehrsarmen Straßen ist dies die am häufigsten verwendete Option.
Kompositstangen
Eine moderne Lösung, die von Jahr zu Jahr immer mehr genutzt wird. Sie unterscheidet sich von den traditionellen Stangen, hat aber auch viele Vorteile:
- Sie werden aus Polymerharzen oder anderen Verbindungen hergestellt. Die Produkte sind mit Glasfasern verstärkt, um ihnen Steifigkeit zu verleihen und die gewünschte Form zu erhalten.
- Die Masten sind viel leichter als Beton- und Metallmasten und lassen sich daher leicht transportieren und installieren. Gleichzeitig haben sie eine lange Lebensdauer - Dutzende von Jahren - und benötigen keinen Korrosionsschutz und keine Erneuerung der Schutzbeschichtung.
- Das Profil und die Abmessungen sind in einer Vielzahl von Größen erhältlich. Alle Produkte sind zertifiziert, und es muss ein Nachweis über die Einhaltung der Vorschriften vorliegen.
- Die Halterungen sind sowohl für Laternen als auch für Kabel geeignet, so dass sie auch als Strommasten verwendet werden können.
- Die Befestigung erfolgt meist durch die Flanschmethode. Es gibt aber auch Varianten, die in den Boden betoniert werden können.
Der Abstand zwischen den Straßenlaternen ist nicht das einzige Kriterium für ihre Aufstellung. Auch für die Positionierung der Masten gibt es einige Anforderungen, die zu berücksichtigen sind. Dadurch wird festgelegt, wo das Kabel am besten verlegt wird und wie weit die Laterne vom Mast entfernt sein sollte. Beachten Sie die folgenden Einschränkungen:
- Bei der Beleuchtung einer Autobahn oder einer stark befahrenen Stadtstraße sollte der Abstand zwischen Mast und Bordstein mindestens einen Meter betragen. Dies ist das Minimum und kann vergrößert werden, darf aber nicht verkleinert werden. Das Gleiche gilt für die anderen Normen.
- Auf den meisten städtischen Straßen beträgt der Mindestabstand zur Bordsteinkante 50 cm. Dies gilt für Nebenstraßen und andere verkehrsarme Optionen.
- Wenn Lkw nicht auf der Fahrbahn fahren dürfen, sollte der Mindestabstand 30 cm betragen. Diese Option wird verwendet, wenn keine Gefahr besteht, dass die Stützen durch große Fahrzeuge beschädigt werden.
- Wenn die Laternen auf der Trennungsspur aufgestellt werden, sollte deren Breite nicht weniger als 5 Meter betragen. In diesem Fall befinden sich in der Regel zwei Leuchten pro Seite an jedem Mast.
- Für Parks, Wohngebiete und Erholungseinrichtungen sind die Abstände und Standorte der Masten individuell. Es gibt keine strengen Vorschriften, aber es müssen Sicherheitsaspekte berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass die Masten den Verkehrsfluss nicht behindern.
- Gibt es keinen Bordstein am Fahrbahnrand, sollte der Mindestabstand zum Pfosten 1,75 Meter betragen.
Werden die Pfosten in Wohngebieten aufgestellt, sollte der Abstand zwischen dem Pfosten und Balkonen oder Fenstern mindestens 1 Meter betragen. Besser noch, der Abstand sollte noch größer sein, um jede Gefahr zu vermeiden.
Bei der Aufstellung von Masten müssen eine Reihe von Kriterien beachtet werden, um eine gute Sicht zu gewährleisten und ein sicheres System zu schaffen. Der Hauptindikator ist die Flächenausleuchtung, daher werden der Abstand zwischen den Masten, ihr Standort, die Höhe der Laterne und ihre Leistung so gewählt, dass das System den Vorschriften entspricht.