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Haupt- und Rückfahrscheinwerfer: Was ist der Unterschied zwischen ihnen?

Veröffentlicht: 01.03.2021
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Viele Autofahrer sind sich der verschiedenen Beleuchtungssysteme nicht bewusst. Dazu gehören das Fahrlicht und das Standlicht - der Unterschied zwischen beiden ist erheblich, und sie können sich nicht gegenseitig ersetzen. Es ist wichtig zu verstehen, wofür diese Ausrüstung verwendet wird und unter welchen Bedingungen sie zwingend eingesetzt werden muss.

Was sind Standlicht und Navigationslicht?

Tagfahrleuchten (DRL) sind ein Außenbeleuchtungssystem für alle Fahrzeugtypen. Sie sollen die Sichtbarkeit der Frontpartie des Fahrzeugs bei Tageslicht verbessern. Das Fahrzeug ist bei jedem Wetter viel besser sichtbar, was die Verkehrssicherheit erhöht.

Das Standlicht dient der Unterscheidung des Fahrzeugs beim Einparken bei schlechten Sichtverhältnissen, bei Nacht und in der Dämmerung. Ihre Helligkeit ist viel geringer, was ausreicht, um ein geparktes Auto anzuzeigen; im Englischen wird diese Variante "Parking Light" genannt.

In diesem Fall können verschiedene Lösungen verwendet werden:

  1. Scheinwerfer für Abblendlicht. Diese Variante wird häufig als Nachfahrlicht bei fehlendem Standlicht verwendet. In diesen Fällen werden die Scheinwerfer oft mit Niederspannung betrieben, was Energie spart und den Verschleiß der Lampen und Reflektoren, die durch Überhitzung beschädigt werden können, verringert. In einigen Ländern ist die Nutzung dieser Option verboten.

    Begrenzungsleuchten und Navigationslichter: Was ist der Unterschied zwischen ihnen?
    Abblendlicht und Nebelscheinwerfer sind eine legale Alternative zum Fahrlicht.
  2. Abblendlicht bei Niederspannung. In Nordamerika ist diese Lösung weit verbreitet. Die Spannung wird über einen speziellen Widerstand geliefert, um sicherzustellen, dass die Lichtintensität 1500 Candela nicht überschreitet. Dieses System wird von vielen Autoherstellern ab Werk eingebaut und kann daher ohne Einschränkungen verwendet werden.
  3. Nebelscheinwerfer. In Russland erlauben die Vorschriften die Verwendung von Nebelscheinwerfern als Ersatz für das Fahrlicht, da sie eine gute Sichtbarkeit des Fahrzeugs gewährleisten. In einigen Ländern ist der Betrieb von Nebelscheinwerfern unter normalen Wetterbedingungen jedoch verboten.
  4. Feste DRL. Dieses Element ist ein separates Element, das für Fahrzeuge aus Skandinavien obligatorisch wurde. Ursprünglich waren dies Scheinwerfer mit Glühbirnen, aber jetzt werden LED-Geräte verwendet, die ein helles weißes Licht abgeben, das auch am Tag gut sichtbar ist. Der Stromverbrauch ist minimal, wodurch die Belastung der elektrischen Geräte verringert wird.

Bei der Gestaltung gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:

  1. Die Größe der Beleuchtungsanlage sollte nach den europäischen Vorschriften zwischen 25 und 200 Quadratzentimetern und nach den russischen Vorschriften zwischen 40 Quadratzentimetern liegen.
  2. Die Helligkeit des Lichts beträgt 400 bis 1200 cd in Europa und 400 bis 800 Candela in Russland.
  3. Die Höhe der Lauflichter muss zwischen 25 und 150 cm liegen.

Der Abstand zum Fahrkorbrand darf 40 cm nicht überschreiten und der Mindestabstand zwischen den Elementen beträgt 60 cm.

Unterschied zwischen Positionsleuchten und Lauflicht

Begrenzungsleuchten und Navigationslichter: Was ist der Unterschied zwischen ihnen?
Der Unterschied zwischen diesen Varianten wird schon durch ihren Standort deutlich.

Gemäß GOST R 41.48-2004 muss das Tagfahrlicht beim Einschalten der Zündung automatisch eingeschaltet werden. Dies ist in vielen Ländern eine zwingende Vorschrift. Wenn kein separates Standlicht vorhanden ist, können Sie Abblendlicht oder Nebelscheinwerfer verwenden. Das Licht muss hell genug sein, um sowohl bei bewölktem Wetter als auch an einem klaren Tag gute Sicht zu gewährleisten.

Auch nach GOST muss das Fahrlicht beim Einschalten des Abblend- oder Fernlichts ausgeschaltet werden. Während der Fahrt sind sie jedoch obligatorisch, unabhängig davon, ob das Fahrzeug in der Stadt oder auf der Autobahn unterwegs ist. Das Standlicht ist nicht in allen Fahrzeugen vorhanden. Ältere Modelle haben sie nicht, während die meisten neueren Modelle bereits über diese Option verfügen.

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Das Fahrlicht ist in allen Fahrzeugen eingebaut und wird für andere Zwecke verwendet. Meistens handelt es sich um eine Glühbirne mit geringer Wattzahl, die sich im Scheinwerfer befindet, aber unabhängig vom Abblendlicht funktioniert. Sie dürfen nicht als Ersatz für das Fahrlicht verwendet werden, da die Helligkeit des Lichts gering ist und die Funktion dieses Elements eine andere ist.

Einige ältere Fahrzeuge, meist aus japanischer Produktion, hatten auch seitliche Standlichter. Diese waren weiß und funktionierten sowohl beim Einparken als auch beim Spurwechsel, was die Sichtbarkeit verbesserte und zusätzliche Sicherheit bot.

Außen- und Innenbeleuchtung: Was ist der Unterschied zwischen Positions- und Navigationslicht?
Bei der Montage der Standlichter selbst muss deren Positionierung den Vorschriften entsprechen.

Manche Autofahrer bauen helle LED-Lampen in das Standlicht ein, um es als Ersatz für das Standlicht zu nutzen. Dies ist gesetzlich verboten und führt zu einer Geldstrafe.

Wann ist das Standlicht einzuschalten?

Das Standlicht wird oft als Parklicht bezeichnet und ist für geparkte Fahrzeuge gesetzlich vorgeschrieben. Sie müssen bei Dunkelheit (auf Straßenabschnitten ohne Lampen) und bei schlechter Sicht eingeschaltet sein. Dies soll das Auto sichtbar machen und das Risiko eines Zusammenstoßes verringern.

Der Unterschied zwischen Standlicht und Abblendlicht nicht nur in ihrer Funktion, sondern auch in ihrer Helligkeit. Das Standlicht ist mit einer Energiesparlampe ausgestattet, die viel weniger Strom verbraucht und die Batterie nicht so schnell entlädt. Das Licht ist schwach genug, aber in der Dunkelheit ist es deutlich sichtbar.

Während die vorderen Glühbirnen in der Regel weiß oder gelb sind, sind die Rücklichter immer rot. Dies geschieht, um zu verdeutlichen, auf welcher Seite das Auto steht. Diese Leuchte muss auch beim Ziehen von Anhängern, Sattelanhängern oder defekten Fahrzeugen immer eingeschaltet sein.

Fahrlicht und Standlicht: Was ist der Unterschied zwischen ihnen?
Das Standlicht am Heck ist immer rot.

Parkleuchten werden auch bei Schneefall eingeschaltet und andere Wetterbedingungen, die die Sicht beeinträchtigen. In diesem Fall werden sie zusammen mit Abblendlicht, Nebelscheinwerfern usw. verwendet.

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Das Anbringen von farbigen Standlichtern an der Vorderseite ist verboten und kann zu einem Bußgeld oder sogar zum Verlust des Führerscheins führen. Das Gleiche gilt für die Rückleuchten, die ein rotes Standlicht haben müssen.

Der Unterschied zwischen Tagfahrlicht und Standlicht ist leicht zu verstehen. Das Wichtigste ist, jede Option richtig zu nutzen, um die Regeln nicht zu verletzen. Wenn Ihr Fahrzeug kein Tagfahrlicht hat, können Sie zusätzliche Lichtquellen verwenden, die für diesen Zweck vorgesehen sind, und es ist nicht gesetzlich verboten.

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