Wie man eine Leuchtstoffröhre richtig verdrahtet
Trotz der zunehmenden Verbreitung von LED-Leuchten sind Leuchtstofflampen nach wie vor gefragt. Das liegt an ihrer Leistung, Effizienz und hervorragenden Farbwiedergabeeigenschaften. Beim Anschluss von Leuchtstoffröhren ist es wichtig, die Eigenschaften der Geräte zu berücksichtigen.
Design von Leuchtstofflampen
Das Anschlussschema für eine gewöhnliche Leuchtstoffröhre unterscheidet sich erheblich von dem einer Schaltung von Glühbirnen. Sie bestehen aus grundlegenden Komponenten:
- eine Steuerplatine, die den Stromfluss regelt;
- Elektroden;
- eine Glasröhre oder ein Glaskolben, die mit einem Leuchtstoff beschichtet sind.
Im Inneren des Kolbens befinden sich eine Mischung aus Quecksilberdampf und Edelgasen sowie die Elektroden. Die Eingangsspannung bringt die Teilchen in Bewegung und erzeugt ultraviolett Strahlung. Für das menschliche Auge ist es jedoch unsichtbar. Es wird durch die Phosphorbeschichtung auf der Innenseite der Glühlampe in sichtbares Licht umgewandelt. Durch Änderung der Zusammensetzung des Leuchtstoffs werden Farbton und Farbtemperatur des Lichts verändert.
Die Prozesse werden durch einen Starter und ein Vorschaltgerät gesteuert, die die Spannung stabilisieren und eine gleichmäßige Ausleuchtung ohne Pulsationen und Flimmern gewährleisten.
So schließen Sie die Lampe an
Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Leuchtstofflampe anzuschließen. Die Wahl hängt von den Betriebsbedingungen und den Präferenzen des Benutzers ab.
Anschluss mit elektromagnetischem Vorschaltgerät
Die übliche Verbindungsmethode mit einem Starter und EKG. Durch die Netzversorgung wird der Anlasser gestartet, der die Bimetallelektroden kurzschließt.
Die Strombegrenzung in der Schaltung wird durch eine interne Drossel erreicht. Der Betriebsstrom kann praktisch verdreifacht werden. Die schnelle Erhitzung der Elektroden und das Auftreten eines Selbstinduktionsprozesses führen zur Zündung.
Vergleicht man die Methode mit anderen Systemen der Tageslichtanbindung, so lassen sich Nachteile formulieren:
- Erheblicher Stromverbrauch;
- lange Anlaufzeit, die bis zu 3 s betragen kann;
- der Stromkreis kann bei niedrigen Temperaturen nicht funktionieren;
- Unerwünschtes stroboskopisches Blinken, das sich negativ auf die Sicht auswirkt;
- Die Drosselklappen können bei Abnutzung ein brummendes Geräusch von sich geben.
Die Schaltung umfasst eine Drossel pro zwei Glühbirnen ist die Methode nicht für ein Einlampensystem geeignet.
Zwei Rohre und zwei Drosseln
In diesem Fall wird eine Reihenschaltung von Lasten mit einer Phasenverbindung zum Widerstandseingang realisiert.
Der Ausgang ist über eine Phase mit dem Kontakt der Leuchte verbunden. Der zweite Kontakt ist mit dem gewünschten Startereingang verbunden.
Vom Anlasser geht der Kontakt zur Lampe und der freie Pol zum Nullstromkreis. Die zweite Lampe wird auf die gleiche Weise angeschlossen. Die Drossel wird angeschlossen und dann die Glühbirne montiert.
Schema für den Anschluss von zwei Leuchten an eine Drossel
Für den Anschluss von zwei Lichtern an einen Stabilisator werden zwei Starter benötigt. Die Schaltung ist wirtschaftlich, da die Drossel das teuerste Bauteil im System ist. Die Schaltung ist in der folgenden Abbildung dargestellt.
Elektronisches Vorschaltgerät
Das elektronische Vorschaltgerät ist das moderne Äquivalent zu einem herkömmlichen elektromagnetischen Stabilisator. Sie verbessert die Inbetriebnahme der Schaltung erheblich und macht die Benutzung der Leuchte komfortabler.
Solche Geräte brummen im Betrieb nicht und verbrauchen deutlich weniger Strom. Flimmerfrei, auch bei niedrigen Spannungsfrequenzen.
Der eingehende Strom wird über eine Diodenbrücke gleichgerichtet. Dadurch wird die Spannung geglättet und die Kondensatoren sorgen für eine stabile Stromversorgung.
Die Wicklungen des Transformators sind in diesem Fall gegenphasig geschaltet und der Generator wird mit Hochfrequenzspannung belastet. Wenn die Resonanzspannung angelegt wird, kommt es im Inneren der Glühbirne zu einem Gasdurchbruch, der das notwendige Glühen erzeugt.
Unmittelbar nach der Zündung sinken der Widerstand und die an der Last anliegende Spannung. Die Inbetriebnahme der Schaltung dauert in der Regel nicht länger als eine Sekunde. Und es ist einfach, Lichtquellen ohne Anlasser zu verwenden.
Verwendung von Spannungsvervielfachern
Die Methode ermöglicht die Verwendung einer Leuchtstofflampe ohne elektromagnetisches Gleichgewicht. In einigen Fällen ist dies sehr effektiv und verlängert die Lebensdauer des Geräts. Selbst durchgebrannte Geräte können noch einige Zeit mit einer Leistung von nicht mehr als 40 Watt betrieben werden.
Die Gleichrichterschaltung sorgt für eine erhebliche Verstärkung und die Möglichkeit, die Spannung zu verdoppeln. Zur Stabilisierung werden Kondensatoren verwendet.
Aktuelles Video: Details zum Spannungsvervielfacher
Es ist wichtig, daran zu denken, dass Leuchtstoffröhren nicht für den Betrieb mit konstantem Strom ausgelegt sind. Mit der Zeit sammelt sich das Quecksilber in einem bestimmten Bereich an, wodurch die Helligkeit abnimmt. Um die Anzeige wiederherzustellen, muss die Polarität in regelmäßigen Abständen durch Umdrehen der Glühbirne umgekehrt werden. Es kann ein Schalter eingebaut werden, so dass das Gerät nicht demontiert werden muss.
Anschluss ohne Anlasser
Der Anlasser verlängert die Aufwärmzeit des Geräts. Sie ist jedoch nur von kurzer Dauer, so dass die Nutzer in Erwägung ziehen, die Leuchte ohne sie über die Sekundärwicklungen des Transformators anzuschließen.
Auf dem Markt sind Geräte mit der RS-Kennzeichnung zu finden, was bedeutet, dass sie ohne Anlasser angeschlossen werden können. Durch den Einbau eines solchen Elements in eine Beleuchtungseinrichtung lässt sich die Zündzeit erheblich verkürzen.
Zwei Glühbirnen in Reihe schalten
Bei dieser Methode werden zwei Glühlampen mit einem Vorschaltgerät verwendet. Für die Umsetzung sind eine Induktionsdrossel und ein Anlasser erforderlich.
An jede Leuchte muss ein Starter angeschlossen werden jeder Anlasser muss parallel geschaltet werden Parallelität Verbindung. Die freien Kontakte des Stromkreises werden über eine Drossel in das Netz geführt. An die Kontakte sind Kondensatoren angeschlossen, um Störungen zu reduzieren und die Spannung zu stabilisieren.
Hohe Einschaltströme im Stromkreis führen oft zum Verkleben von Kontakten in den Schaltern, daher sollten Sie Qualitätsmodelle wählen, die von den Netzwerten nicht stark beeinflusst werden.
So testen Sie die Lampe
Einmal angeschlossen Überprüfen Sie die Funktionalität der Überprüfen Sie nach dem Anschluss die Funktion des Stromkreises mit einem Prüfgerät. Der Widerstand der Kathodenschienen darf 10 Ohm nicht überschreiten.
Manchmal zeigt das Prüfgerät einen unendlichen Widerstand an. Das bedeutet nicht, dass die Lampe weggeworfen werden muss. Das Prüfgerät kann mit einem Kaltstart eingeschaltet werden. Normalerweise sind die Kontakte des Anlassers offen und der Kondensator führt keinen Gleichstrom. Nach ein paar Berührungen mit dem Stift stabilisiert sich der Messwert jedoch und geht auf einige zehn Ohm zurück.
Auswechseln der Lampe
Wie andere Lichtquellen auch, fallen Leuchtstoffröhren aus. Die einzige Lösung besteht darin, das Hauptelement zu ersetzen.
Der Austauschprozess wird am Beispiel eines Armstrong-Downlights veranschaulicht:
- Demontieren Sie die Leuchte vorsichtig. Drehen Sie die Glühbirne unter Berücksichtigung der auf dem Gehäuse angegebenen Pfeile um ihre Achse.
- Durch Drehen der Glühbirne um 90 Grad können Sie sie absenken. Die Kontakte werden verdrängt und treten durch die Löcher aus.
- Setzen Sie die neue Glühlampe in die Nut ein und achten Sie darauf, dass die Kontakte in die entsprechenden Löcher passen. Drehen Sie das eingesetzte Rohr in die entgegengesetzte Richtung. Beim Einrasten ist ein "Klick" zu hören.
- Schalten Sie den Illuminator ein und prüfen Sie, ob er funktioniert.
- Bauen Sie das Gehäuse wieder zusammen und setzen Sie den Diffusor wieder ein.
Wenn die neu eingebaute Glühbirne wieder durchgebrannt ist, ist es sinnvoll, den Choke zu überprüfen. Es kann sein, dass es zu viel Spannung an das Gerät liefert.